Rätsel des fälschlich Angeklagten

Aus Silent Hill Wiki
Version vom 24. November 2012, 12:51 Uhr von Cyfal (Diskussion | Beiträge) (weitere Tippfehler)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Dieses Rätsel muss in Silent Hill 2 im Labyrinth gelöst werden, um an den Schlüssel des fälschlich Angeklagten zu gelangen.

Allgemeines

Man stößt auf zwei quadratische Räume, in denen in gleicher Anordnung jeweils sechs Galgenstricke hängen. Im ersten Raum hängen daran sechs Hingerichtete, an welchen Papierblätter angebracht sind, die über deren Verbrechen informieren. Je nach Rätsellevel handelt es sich dabei um sechs der Folgenden:

  • Entführung
  • Brandstiftung
  • Betrug
  • Diebstahl
  • Körperverletzung
  • Mord
  • Unterschlagung
  • Fälscherei

Im zweiten Raum muss man an dem Galgen ziehen, dessen Position dem einzigen unschuldig Hingerichteten aus dem ersten Raum entspricht. Dann wird im ersten Raum die Leiche durch den Schlüssel ersetzt. Bei einem falschen Versuch erscheinen im dazwischenliegenden Korridor zwei Lying Figures. Zur Lösung gibt es zwei Hinweistafeln, wovon die erste immer gleich ist:

Nur der ohne Sünde ist,
kann dir hier helfen.
Ziehe fälschlicherweise
am Seil eines Kriminellen und
deine Belohnung wird dir
auf die wunderlichste
Weise zuteil werden.

Die zweite Tafel unterscheidet sich je nach Rätsellevel:

Rätsellevel leicht

Zur Auswahl stehen:
Brandstifter, Dieb, Betrüger, Fälscher, Körperverletzer, Entführer

Hinweis:
Er hat ein schlimmes
Verbrechen begangen.
Er hat ein glückliches Heim in
einen Haufen Asche verwandelt.
Dafür sollte er sterben.

Auch sie begingen Verbrechen.
Sie versuchten, andere zu
betrügen und zu beschwindeln.
Also ist auch ihre Belohnung
nur natürlich.

Selbst ihm kann nicht
vergeben werden,
meinem Freund ohne linke Hand.
Und so kümmert sein
Tod mich nicht.

Und was ist mit ihm?
Auch er ist nicht ohne Sünde.
Hier gibt es nur einen
der unschuldig ist.

Das vermisste Kind war
nirgends zu finden,
Und so gab es keinen
Beweis für seine Schuld.
Sein Tod war eine Tragödie.

Mehr will ich nicht sagen.
Es war weder Gerechtigkeit
noch Vergeltung.

Lösung:
Der erste Absatz bezieht sich recht deutlich auf die Schuld des Brandstifters, der zweite auf jene des Betrügers und des Fälschers (und mit etwas Fantasie auf den Dieb). Der dritte Teil ist etwas kryptischer, beschreibt aber offenbar den Körperverletzer. Wer im vierten Absatz gemeint ist, bleibt zwar unklar, dafür beschreibt der nächste, in dem es um den Unschuldigen geht, eindeutig ein Verbrechen, das mit einem verschwundenen Kind zu tun hat. Das passt nur auf den Entführer, der damit die richtige Lösung ist.

Rätsellevel normal

Zur Auswahl stehen:
Mörder, Entführer, Unterschlager, Fälscher, Brandstifter, Dieb

Hinweis:
Tote Männer, tote Männer
baumeln in nem Baum.
Wieviele tote Männer
sind da anzuschauen?
Die Zungen blau und
das Gesicht aschgrau.
Wie sie sich drehen
und wiegen, oh schau.

Der erste, er mordete
den Metzgermann.
Briet ihn in der großen
Pfanne dann.
Serviert ihn seinen
hungrigen Gästen.
Und gab auf deren Bitten
Nachschlag zum Besten.

Der Nächste mit Lachen
und Zuckerwerk.
Stahl arme Kinder von
den Straßen am Berg.
An Männer in gar
widerlicher Kleidung
verkauft er die Braven
als deren Sklaven.

Der Dieb brach ein in
ein Haus bei Nacht.
Und hatte einen bösen
Schreck, der Tropf.
Am Morgen ist er im
Gefängnis erwacht
Denn er hatte sich mit
Bier gefüllt den Kropf.

Der Künstler mit der sicheren Hand.
Malt Geldscheine jetzt für Pfand und Tand.
Aber der Regen war sein Verderben.
Die Tinte rann, sein
Leben liegt in Scherben.

Mit dem Versprechen
eines großen Ertrags
nahm er Gold, das er
nicht verdient, des Tags
hortet und packt
es fort, so sacht.
Verschwand still und
heimlich in der Nacht.

Zu Asche verbrannt
zwei Häuser und ein Haus.
Der Sheriff weiß nicht
ein noch aus
Sieht einen Fremden
in der Stadt mit Vase.
Sperrt ihn ein und schlägt
ihm platt die Nase.

Tote Männer, tote Männer
baumeln in nem Baum.
Wieviele tote Männer sind
da anzuschaun!
Sechs Fuß lang und
sechs Mann breit.
Um ihren Hals die
Schlinge liegt bereit.

Lösung:
Der erste Täter im zweiten Vers hat den Metzger offensichtlich wirklich ermordet und ist daher schuldig. Die dritte Strophe handelt von jemandem, der Kinder stielt, also vom Entführer. Der wörtlich erwähnte Dieb aus dem nächsten Absatz ist ebenfalls schuldig. Der Künstler, der Geldscheine malt, ist eindeutig der schuldige Fälscher. Der Mann, der im nächsten Vers "mit dem Versprechen eines großen Ertrags" Gold nimmt, das ihm nicht gehört, ist klarerweise ein schuldiger Unterschlager. Die vorletzte Strophe hingegen beschreibt die Brandstiftung und wie der ideenlose Sheriff einfach einen Fremden zum Sündenbock macht. Daher ist offensichtlich der Brandstifter der Schuldlose.

Rätsellevel schwer

Zur Auswahl stehen:
Körperverletzer, Entführer, Mörder, Betrüger, Unterschlager, Fälscher

Hinweis:
Ich habe nicht den Wunsch zu
sterben. Aber morgen werde ich
die dreizehn Stufen ersteigen.

Bitte - so antwortet mir doch,
warum muss ich am Morgen sterben?

Der Häftling neben mir glaubte
mir. "Weil sie alle verrückt sind,
deshalb", sagte er.
Seine Meinung ändert nichts,
ich weiß. "Jetzt weißt du, warum
ich gegen sie losgeschlagen
habe", murmelte er.

Der Mann, der gestern hingerichtet
wurde, der der sagte, er verkaufe
Träume, sagte das sei nicht wahr.

Aber der Mann, der übermorgen
für das Stehlen von Kindern
hingerichtet wird, schrie zurück,
dass es wahr sei.

Der Mann, der heute gehängt wurde,
antwortete nicht. "Sie töten mich so
oder so, "sagte er. Er wurde bei der
Unterschlagung öffentlicher Gelder
geschnappt, und so gibt es für ihn
keine Hoffnung auf Gnade.

Der Mann, der immer leise vor sich
hin lächelt, sagte: "Ich bin glücklich,
denn ich werde bald bei ihr sein."

Ich habe nicht den Wunsch zu
sterben. Mich verlangt nur, nach
Hause zurückzukehren. Aber ich
weiß, das bleibt ein Traum. Zwar
habe ich nichts getan, doch wird mir
dieses Verbrechen zur Last gelegt.

Jemand errette mich. dies ist keine
Strafe. Sie dürsten nach Blut und
ich bin ihr Opferlamm!

Lösung:
Der Autor dieses Textes ist offenbar der gesuchte Unschuldige, was bedeutet, dass alle Anderen Schuldige sein müssen. Der Häftling, der "gegen sie losgeschlagen" hat, ist eindeutig der Körperverletzer. Derjenige, der "Träume verkauft" ist offenbar der Betrüger, der seine Opfer von einer materiellen Gegenleistung "nur träumen lässt". Das Stehlen von Kindern ist einfach als Entführung zu identifizieren. Das Verbrechen der Unterschlagung wird im nächsten Absatz deutlich beim Namen genannt. Der Mann schließlich, der sagt, er werde "bald bei ihr sein", meint damit wohl eine Verstorbene, da das Jenseits der einzige Ort ist, an den er noch gehen wird. Daher kann man vermuten, dass er von einer von ihm getöteten Person spricht, also der Mörder ist. Der einzige, der nicht erwähnt wurde, und damit die Lösung, ist der Fälscher.

Rätsellevel Extra

Zur Auswahl stehen:
Entführer, Brandstifter, Betrüger, Dieb, Körperverletzer, Mörder

Hinweis:
Wir können den Sünder mit dem
Tod bestrafen, doch was nützt es?

Im Namen der Vergeltung haben
wir heute an einer bitteren
Komödie teilgenommen.

Du, wie du da baumelst,
aufgeknüpft an deinem Halse,
unverziehen und verflucht von allen.

Fünf von ihnen begingen
Verbrechen, sechs gingen einen
heben, und wurden dort gefangen
genommen.

Nur einer von ihnen war unschuldig,
aber das wussten sie nicht.

Die verräterischen Blutspuren
sind Beweis ihrer Schuld.
Mit Füssen getreten und so
erschaffen, sind sie die Pfade
in die Hölle oder in das Nichts.

Die weissen Verbände
blutrot befleckt,
Die Überreste auf der verbrannten
schwarzen Erde
Die geflüsterten Schreie
der Jungfrau
Sind nur ein bedeutungsloser Vertrag

Sie sind auch ein Zeichen der Schuld.

Eines jedoch wurde begangen
ohne einen Grund.
Es wurde begangen aus Angst
und einer übervollen Fantasie.

Sich alleine am Ende
eines Seils zu drehen,
das ist nichts weiter als
eine Schande für uns alle.

Lösung:
Die ersten fünf Absätze sind lediglich Einleitung und tragen zur Lösung nichts bei. Dass die "verräterischen Blutspuren" Schuldbeweise sind, könnte sich sowohl auf den Mörder als auch auf den Körperverletzer oder auch auf beide beziehen, bleibt jedoch zu vage.

Der nächste Absatz zählt einige "Schuldbeweise auf": Weiße, blutbefleckte Verbände könnten sich ebenfalls sowohl auf den Mörder als auch auf den Körperverletzer beziehen. Bei einem Mord wäre es allerdings zu spät und sinnlos, Verbände anzulegen. Daher scheint hier der Körperverletzer gemeint zu sein.

"Die Überreste auf der verbrannten, schwarzen Erde" spielen eindeutig auf den Brandstifter an.

Die "geflüsterten Schreie der Jungfrau" sind etwas kryptischer, passen im Rahmen der (verbliebenen) Auswahl aber nur auf Körperverletzung, Mord oder Entführung.

Ein "bedeutungsloser Vertrag" ist ein Hinweis auf den Betrüger, der unabhängig von Vertragsinhalten betrügt, und diese damit bedeutungslos macht.

Der vorletzte Absatz ist interpretationsbedürftig. Das beschriebene Verbrechen wurde ohne Grund begangen, bleibt aber ein Verbrechen. Hier wird also ebenfalls ein Schuldiger beschrieben. Welches der (noch) zur Wahl stehenden Verbrechen könnte grundlos, aus Angst und "übervoller Fantasie", also Einbildung begangen werden? Hier kommen eigentlich nur Mord oder Körperverletzung in Frage, als ungerechtfertigte Notwehr gegen eine eingebildete Gefahr.

Eindeutig zuordnenbar sind daher der Brandstifter, der Betrüger und der Entführer, da es für diese nur eine passende Beschreibung gibt. Mörder und Körperverletzer könnten beide mit den "befleckten Bandagen" oder dem vorletzten Absatz gemeint sein. Beides kommt aber aufs Gleiche raus: Beide sind schuldig.

Einzig der Dieb bleibt unerwähnt und ist daher der gesuchte Unschuldige.